9. Spieltag: Sonntag, 02.10.2016 SG Stinstedt - SV Eintracht Lüneburg 2:2
STINSTEDT. Das 2:2 fühlte sich für Landesliga-Aufsteiger
SG Stinstedt wie ein Sieg an, der Moral zeigte und in der späten Schlussphase seine beiden einzigen Chancen durch Kapitän Marvin Behrens und Innenverteidiger Simon Jacobsen zum schmeichelhaften Remis
gegen die SV Eintracht Lüneburg nutzte. Damit hatte die Elf von Stefan Gehlhaar den Spielverlauf des Kellerduells völlig auf den Kopf gestellt.
Dementsprechend groß war der Jubel der 200 Stinstedter Fans, während die Lüneburger ihren Großchancen hinterher trauerten. Trainer Maik Peyko verstand nach dem Schlusspfiff des umsichtig leitenden Schiedsrichters Daniel Ballin (Achim) die Fußballwelt nicht mehr an der Falkenstraße. Alexander Beis, Nico Zemke, David Mehl und Kapitän Bennet Lorenzen, der die größte Möglichkeit des Spiels für den Tabellenzwölften vergeben hatte, als er aus einen Meter das Leder an den Pfosten schoss (51.), machten den Sack nach der 1:0-Führung (13.) durch den besten Mann auf dem Platz, Phillip-Oliver Gruhn, nicht zu.
Das sollte sich am Ende bitter rächen. Mit einem Sieg hätten sich die Lüneburger Luft im Abstiegskampf verschaffen können. So haben die Gäste fünf Punkte mehr auf dem Konto, als die SG, die nach dem dritten Remis die Rote Laterne an Mitaufsteiger Pennigbüttel abgegeben hat, der mit 0:2 beim MTV Lüneburg verlor.
„Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Sie hat immer an sich geglaubt. Nach den offensiven Einwechselungen haben wir es mit der Brechstange versucht und sind damit am Ende der Reise belohnt worden“, sagte Gehlhaar wenige Minuten nach dem Schlusspfiff.
Beiden Teams war die Anspannung im Kellerduell anzusehen, die ängstlich begannen. Der erste Fehler in der Defensive wurde gleich mit dem 0:1 bestraft. Den Gastgebern fehlte die Kreativität nach vorne. Da die Viererkette mit Benjamin Neif, Peter Hardt, Simon Jacobsen und Nils Onken viel zu tief stand, hatten es die Gäste immer wieder leicht, den Aufsteiger mit Bällen in die Schnittstelle in Verlegenheit zu bringen. Glück hatte Torhüter Torben Janßen, der einen guten Job verrichtete, als Beis knapp am linken Pfosten vorbei schoss (21.).
Nach dem Wechsel suchten die Gäste die Entscheidung. Als Jan Felix Anders zum 0:2 (57.) traf, sahen die Gäste wie die sichere Sieger aus. Janßen verhinderte zweimal gegen Anders (63.) und Mehl (65.) das 0:3.
„Jetzt habt mal ein bisschen mehr Mut und spielt mehr lange Bälle“, forderte Gehlhaar seine Männer zur Schlussoffensive auf, die noch aus zwei Chancen, zwei Tore machten. Zunächst war es Behrens, der nach einem „Zuckerpass“ von „Arbeitsbiene“ Eduard Krüger, den Anschlusstreffer erzielte. Die SG setzte nach; Peyko ahnte, was kommen muss, wenn mann zig Hoch-karäter vorher ausgelassen hatte. Nach einer kurz ausgeführten Ecke, flankte Behrens auf Jacobsen, der zum umjubelten Ausgleich einköpfte. Die beiden Lüneburger Torschützen Gruhn und Anders schüttelten nur noch den Kopf, die für ihre guten Einzelleistungen nicht belohnt wurden.
SG Stinstedt: Janßen – Neif (63. Bauermeister), Jacobsen, Hardt, Onken – Darr, Harrer, Krüger, Behrens – Rös (71. Martens), Ostermann (46. Hasselmann).
Die Gäste machten es den Hausherren in der ersten Halbzeit besonders leicht, denn die Südkreisler agierten zu harmlos und zeigten bei den Führungstoren der Verdener kaum Gegenwehr. Allerdings hatten die Gastgeber mit Stefan Wöhlke einen Torwart im Team, der mit tollen Paraden auch einen möglichen Sieg der Gäste verhinderte.
Die Verdener gingen nach einem harmlosen Ball (22.) durch Tyark-Hendrik Füst, der den Ball mit der Brust mitnehmen konnte, in Führung. Drei Minuten später griffen die Stinstedter wieder nicht ein: Maximilian Schulwitz machte das 2:0.
Taktische Umstellung
In der Halbzeitpause fand SG-Coach Stefan Gehlhaar die passenden Worte, brachte Timo Ostermann und änderte auch die Taktik. Gleich nach Wiederbeginn gelang Martin Roes (48.) der Anschlusstreffer. Die SG Stinstedt setzte den FC Verden jetzt immer mehr unter Druck. Am Ende eines Angriffs wurde Mirco Temp im Strafraum umgemäht. Den Strafstoß schoss Roes unhaltbar zum 2:2 ein. Jetzt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, das Ergebnis änderte sich aber nicht. „Aufgrund der schwachen ersten Halbzeit und der Steigerung im zweiten Durchgang bin ich mit dem Punkt sehr zufrieden“, stellte Gehlhaar fest. (jk)
SG Stinstedt: Janßen – Hardt, Jacobsen, Darr, Neif – Behrens, Harrer (86. Teute), Christoph Roes, Krüger, Martin Roes – Bauermeister (46.
Ostermann)
Tore: 1:0 (22.) Tjark Füsth, 2:0 (25.) Maximilian Schulwitz, 2:1, 2:2 (48./60) Martin Roes
7. Spieltag: Sonntag, 18.09.2016 SG Stinstedt - TSV Ottersberg 0:1
Die SG Stinstedt war in der Fußball-Landesliga ganz nah an einen Punktgewinn, doch viele Torchancen wurden vergeben und so entführte der TSV Ottersberg mit einem 1:0-Sieg die Punkte.
Insbesondere in der ersten Halbzeit erspielten sich die Stinstedter viele Möglichkeiten. Martin Roes (2.) schoss frei vor dem Kasten über das Tor und nach einer Flanke von Ricardo Riemann (4.), traf Eduard Krüger nur die Latte. Dann zeigte Torhüter Torben Janßen (8.) eine Riesenparade, als Nicklas Falldorf abgezogen hatte. Als Marvin Behrens (26.) im Strafraum der Ottersberger aufgetaucht war, retteten Jan Schröder und Torhüter Leon Paul Seeger gemeinsam. Krüger spielte in der 43. Minute auf Christoph Roes, doch wieder kratzte Jan Schröder den Ball von der Linie. Nach einer Ecke von Riemann (44.) kam Malte Wencke zum Abschluss, doch erneut rettete Schröder auf der Linie. Riemann und erneut Behrens gelang es vor dem Halbzeitpfiff nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Nach dem Wechsel hatten die Gäste mehr Zugriff auf das Spiel. Als Wencke über den Ball getreten hatte, stand Nisar Artris völlig frei, doch Janßen parierte bravourös. Dann doch das 0:1 für die Gäste (56.). Nicklas Falldorf spielte auf Christoph Drewes und der brachte den Ball sicher unter. Wenig später traf Egzon Percani lediglich den Pfosten und der gleiche Spieler schoss einen Freistoß (68.) am Stinstedter Tor vorbei. Die große Chance zum Ausgleich ließ Martin Roes (80.) liegen, als er an Torwart Seeger schon vorbei war, den Ball aber auch am Tor vorbei schob. „Meine Mannschaft hat sich für den großen Aufwand nicht belohnt, hat aber auch zu viele Möglichkeiten liegen gelassen“, stellte Trainer Stefan Gehlhaar am Ende fest.
SG Stinstedt: Janßen – Hardt, Darr, Wencke, Neif (82. Martens) – Christoph Roes, Harrer, Krüger, Behrens, Martin Roes – Riemann (65. Bauermeister).
6. Spieltag: Sonntag, 11.09.2016 SG Stinstedt - FC Eintracht Celle 1:6
Die SG Stinstedt hat in der Fußball-Landesliga eine kleine Packung
bekommen. Eintracht Celle entführte mit einem 6:1-Sieg die Punkte von der Falkenstraße. Überragender Mann auf dem Platz war Celles Felix Krüger, der allein viermal
traf.
Trotz der hohen Niederlage zeigten die Gastgeber in Halbzeit
eins eine zufriedenstellende Leistung. Mit etwas Glück wäre bis zum Halbzeitpfiff eine Führung möglich gewesen.
Die ersten Möglichkeiten hatten die Gastgeber. Nico Bauermeister bediente Marvin Behrens (1.), der passte zurück, doch Celles Keeper Christof Rienass wehrte zur Ecke ab. Nach der Ecke bot sich Julian Darr eine Möglichkeit, doch sein Kopfball strich am Tor vorbei. Dann wurden die Aktionen der Gäste zwingender, weil sie früh auf die ballführenden Spieler gingen. Als der völlig freie Hilger-Noel von Elmendorff auf Krüger zurückgelegt hatte (15.), musste Stinstedts Torwart Torben Janßen eine erste Großtat zeigen. Dann fiel doch das 0:1 (22.). Von Elmendorff flankte und der fast zwei Meter große Krüger köpfte ein. Die Gastgeber gaben nicht auf und glichen durch Christoph Roes aus. Einen Wencke-Treffer erkannte Schiedsrichter Wilckens nicht an. Einen SG-Fehler im Aufbauspiel nutzte Krüger zur 1:2-Halbzeitführung.
Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel der Gastgeber immer fahriger und die Gäste hatten mit ihren Aktionen leichtes Spiel. Nach Krügers 1:3 war der Drops gelutscht, der Rest war Formsache. „Wir haben Felix Krüger nie in den Griff bekommen,“, klagte Co-Trainer Tim Schlepps.
SG Stinstedt: Janßen – Darr, Wencke, Jacobsen, Harrer – Neif (70. Stolle), Riemann (60. Martin Roes), Christoph Roes (82. Martens), Bauermeister – Behrens.
Tore: 0:1 Felix Krüger, 1:1 (28.) Christoph Roes, 1:2, 1:3 (45./52.) Felix Krüger, 1:4 (77.) von Elmendorff, 1:5 (78.) Felix Krüger, 1:6 (89.) von Elmendorff.
5. Spieltag: Samstag, 03.09.2016 FC Eintracht Cuxhaven - SG Stinstedt 1:1
DER ERSTE PUNKT – 1:1 BEI EINTRACHT CUXHAVEN
Endlich wurde der erste Punkt für die SG Stinstedt in der Landesliga eingefahren. Eigentlich sollte das ein gutes Gefühl sein aber wer vier Minuten vor Schluss einen unnötigen Elfmeter gegen sich bekommt, hätte gerne mehr als einen Punkt mit nach Hause genommen aber aufgrund der vielen Chancen von Eintracht Cuxhaven geht der Punkt aus Sicht der SGS in Ordnung.
Unter der Woche musste sich das Trainerteam Gehlhaar/Schlepps einer ganz neuen Herausforderung stellen, denn diesmal kannte man den Gegner zwar auswendig, aber man musste im Derby auf 18 Spieler verzichten. Neben den Langzeitverletzten Onken, Hildebrandt, Ostermann, Janssen, S. Schmidt, N. Schmidt, Grabbert, Spill, Wehler musste man auf die Urlauber Ch. Roes, M. Roes, Bauermeister, Bremer, Neif, Beckhusen, Hasselmann (Beide U18), Hachmann, Martens verzichten. So durfte die SGS mit 13 Spielern aus der ersten Mannschaft nach Cuxhaven reisen und hatte dann noch drei weitere Spieler aus der Reserve-Mannschaft nominiert.
So gab es die erste Überraschung in der Aufstellung denn der erfahrende Co-Trainer Schlepps schnürte seine Fussballschuhe und durfte im Mittelfeld die Fäden ziehen. Auch Torben Janßen durfte von Beginn an spielen und feierte ein starkes Landesligadebüt. Das Spiel begann wie zu erwartend sehr Druckvoll von Eintracht Cuxhaven aber die großen Torchancen blieben lange aus denn die SGS verteidigte sehr geschickt. Von der 25. bis zur 40. Minute stand dann die SGS unsortiert und in der Zeit ließ die Eintracht durch Rohwedder, Griemsmann oder Da Silva mehrere Hochkaräter aus. Mitten in der Druckphase konnte sich die SGS einmal sehr gut über Darr, Wencke, Schlepps und Krüger befreien und letztgenannter spielte einen Traumpass auf Riemann der eiskalt zum 1:0 (38. Minute) einschob.
Mit dieser Führung ging es in die Halbzeitpause, nach der Halbzeit das gewohnte Bild, Cuxhaven drückte und die SGS wollte immer wieder Nadelstiche setzen aber beide Mannschaften verpassten den finalen Pass. So hatten beide Mannschaften die größten Chancen durch Standards wobei die Eintracht ca. 30 Mal auf das SG-Tor geschossen hat. In den letzten Minuten verteidigte die SGS mit Mann und Maus bis zur 86. Minute als eigentlich eine harmlose Flanke von Darr fahrlässig angenommen wurde und der Ball gegen die Hand sprang. Die Chance ließ sich Spielmacher Da Silva nicht nehmen und schob den Ball zum 1:1 Endstand ein.
Jetzt heißt es mit diesem 1:1 den Mut mitzunehmen und den nächsten Großen zu ärgern. Mit Eintracht Celle kommt der erste große Meisterschaftsfavorit an die Falkenstraße.
SG Stinstedt: Janßen - Darr, Wencke, Jacobsen, Hardt (58. Reinberger) - Harrer, Krüger, Schlepps (67. Stolle), Giese, Behrens - Riemann (88. Gerdes)
4. Spieltag: Sonntag, 28.08.2016 SG Stinstedt - SV Drochtersen/Assel II 0:2
KEIN GLÜCK - KEINE PUNKTE / 0:2 GEGEN DROCHTERSEN/ASSEL
Eigentlich sollte am vierten Spieltag die ersten Punkte in der Landesligasaison eingefahren werden aber am Ende konnte die SGS wieder den Gegner gratulieren.
Beide Mannschaften überließen zu Beginn der gegnerischen Mannschaft den Spielaufbau und standen definitiv sehr diszipliniert. Die ersten beiden guten Chancen hatten jedoch die Gäste vom SV Drochtersen/Assel und dabei konnten die Gegner gleich eine Chance nutzen. Nach einem Schuss von Michael Junge setze Mike Pye schneller nach als die SGS-Verteidiger. In dieser schwer zu beurteilen Szene entschied der Schiedsrichter, dass Torwart Kjell Karpe nicht beide Hände am Ball hatte und somit ein reguläres Tor war. Strittig aber vertretbar war diese Entscheidung aber nur fünf Minuten später hatte Chrischi Roes eine freie Einschussmöglichkeit und wurde durch den Verteidiger regelwidrig am Fuß getroffen. Leider sah hier der Schiedsrichter kein Foulspiel. Diese Entscheidung war definitiv nicht vertretbar. In einer kleinen Druckphase hatte dann Stinstedt durch Wencke, Hardt und Riemann gute Möglichkeiten ausgelassen. Ab der 40. Minute übernahm dann Drochtersen das Heft in die Hand und scheiterten mehrmals an Keeper Karpe.
Die zweite Halbzeit war Drochtersen dann überlegen und konnte dann durch Yaman verdient 2:0 in Führung gehen. Bis zur 88. Minute verwalte der SV die Führung sicher aber dann boten sich noch sehr gute Chancen durch Behrens und Teute aber auch diese Chancen wurden ausgelassen.
Mit Glück war hier mehr drin aber man musste am Ende sagen, dass der SV Drochtersen/Assel in den entscheidenen Situationen geschickter war und somit verdient die Punkte nach Hause genommen hat.
SG Stinstedt: Karpe - Roes, Darr, Jacobsen, Wencke - Harrer (72. Hasselmann), Krüger, Bauermeister, Hardt, Behrens - Riemann (88. Teute)
3. Spieltag: Sonntag, 21.08.2016 TuS Bodenteich - SG Stinstedt 1:0
Bodenteich. Auch nach drei Spielen in der Fußball-Landesliga steht die SG Stinstedt noch ohne Punkt da. Beim TuS Bodenteich gab es eine 0:1-Niederlage. Die Gastgeber verdienten sich den Sieg in der zweiten Halbzeit.
Stinstedt hätte früh in Führung gehen können. Doch in der 9. Minute verlor Malte Wencke den Ball. Kurz darauf eroberte Ricardo Riemann den Ball und spielte auf Marvin Behrens, der aber scheiterte. Weitere Chancen machte Bodenteichs Torwart Moritz Niebuhr zunichte. Er parierte einen Schuss von Behrens, wenig später rettete er auch gegen Eduard Krüger.
Auch in der zweiten Halbzeit hatte Stinstedt Chancen, etwa in der 52. Minute, als nach Vorarbeit von Krüger und Riemann in der Mitte Christoph Roes zum Schuss kam, doch der wurde noch zur Ecke abgelenkt.
Doch bald darauf gerieten die Stinstedter immer stärker unter Druck. Torhüter Florian Bremer rettete bei einen Schuss von Al Radi (55.) und war auch bei einem Versuch von Marten Lühr auf dem Posten (60.). Die Hausherren waren die tonangebende Mannschaft, doch noch hielt Stinstedt die Null. Immer wieder stand dabei Torwart Bremer im Mittelpunkt, etwa bei einem Schuss von Julian Niebuhr und auch bei seiner glänzenden Rettungstat gegen Julian Burmeister. Nur einmal musste er sich doch geschlagen geben.
In der 78. Minute spielte Julian Niebuhr auf Timo Westerfeld, und der erzielte das Tor des Tages. „Wir haben versucht, zurückzukommen, doch die Gastgeber standen gut und haben uns keine Möglichkeit gelassen“, fasste Stinstedts Trainer Stefan Gehlhaar das Spiel zusammen.
SG Stinstedt: Bremer – Wencke (46. Bauermeister), Darr, Jacobsen, Hardt – Martin Roes (73. Stolle), Behrens, Harrer, Krüger (68. Martens), Christoph Roes – Riemann.
2. Spieltag: Sonntag, 14.08.2016 SG Stinstedt - MTV Treubund Lüneburg 1:5
1. Spieltag: Sonntag, 07.08.2016 TV Meckelfeld - SG Stinstedt 6:3
WIE SCHWER BEZAHLT DIE SGS DEN LANDESLIGASTART?
Erst zu ängstlich dann zu grün - Sechs Neuzugänge in der Startelf.
Ausgerechnet die Neuzugänge Christian Spill als auch Ricardo Riemann mussten verletzt ausgewechselt werden beim Landesligadebüt der SGS. Bei Riemann kann Trainer Gehlhaar aufatmen aber bei Stürmer Spill sieht das anders aus. Christian muss die nächsten Tage zum MRT und danach wird es sich zeigen wie lange der Neuzugang ausfällt.
Spielbericht: Mit einer 3:6-Niederlage beim TV Meckelfeld startete die SG Stinstedt in die Fußball-Landesliga-Saison und verspielte dabei eine 3:1-Führung. Im Duell der beiden Aufsteiger nutzten die Gastgeber ihre erste Möglichkeit zur Führung, Kristopher Kühn traf zum 1:0 (31.). Die Stinstedter antworteten prompt. Martin Roes trat einen Freistoß (32.), Nico Bauermeister setzte Marvin Behrens ein, doch Torhüter Felix Kirchhoff hielt bravourös. Die Gäste spielten im ersten Abschnitt einfach zu zögerlich, ja fast ängstlich.
Die Einwechslung von Tobias Stolle zahlte sich bei Stinstedt sofort aus. Stolle spielte (47.) auf Martin Roes, der Marvin Behrens bediente: 1:1. Nur zwei Minuten später hätte Christian Spill auf 2:1 stellen müssen, doch Keeper Kirchhoff konnte halten. Es folgten starke 15 Stinstedter Minuten. Nachdem Julian Darr von Lukas Wiese gefoult wurde (51.), nutzte Martin Roes den Strafstoß zur 2:1-Führung. Die SG baute weiterhin Druck auf und nach einer Ecke von Martin Roes traf Marvin Behrens per Kopf zur 3:1-Führung.
Was dann allerdings geschah, stellte Trainer Stefan Gehlhaar vor Rätsel. Seine Mannschaft baute jetzt total ab. Dass auch einige nicht zu begreifende Schiedsrichterentscheidungen dazukamen, regte den Stinstedter Coach weiter auf. Meckelfeld kam jetzt auf. So traf Kristopher Kühn (66.) in den Winkel zum 2:3. Eine Fehlentscheidung war aus Sicht der Gäste auch die Elfmeterentscheidung gegen das Vorgehen von Malte Wencke, den Kristopher Kühn eiskalt zum 3:3 nutzte. Ärgerlich war auch das Abseitstor von Emmanuel Stöver (77.) zur 4:3-Führung des TV.
Den Ausgleich hatte Malte Wencke auf dem Kopf, doch der Ball landete in den Armen von Torhüter Kirchhoff. Zwei Konter in den Schlussminuten schloss David Willms (87./89.) zum 6:3-Endstand ab. „Wir haben uns einfach zu dumm angestellt, denn eine 3:1-Führung darf man in dieser Klasse nicht herschenken“, war Gehlhaar enttäuscht.
SG Stinstedt: Bremer – Christoph Roes, Jacobsen, Darr, Wencke – Martin Roes, Hardt, Bauermeister (46. Stolle), Riemann, (80. Neif), Behrens – Spill (54. Martens).
Tore: Marvin Behrens (47.), Martin Roes (51.), Marvin Behrens (58.)